|
BEWEGTE RÄUME
interne Veranstaltung!! Workshop im Rahmen des Graduiertenkollegs „Raum und Ritual“ an der Johannes Gutenberg-Universität, Mainz
31.1. – 1.2.2003 Schönborner Hof (Institut für Vor- und Frühgeschichte der Johannes Gutenberg-Universität, Mainz) Schillerstrasse 11, 55116 Mainz
PROGRAMM Freitag, 31. Januar 2003
Wie gelangt ein träumendes Ich in Räume jenseits seines Bewußtseins? Aus dem Strukturgerüst einiger phantastischer Erzählungen der
französischen Literatur (Nodier, Gautier, Villiers de L’Isle- Adam) sind repräsentative literarische Raumkonzepte für (Früh-) Romantik und Symbolismus ableitbar.
15.30 Uhr „Heilige Straße oder Promenade? Zum Aufstellungskontext von choregischen Weihgeschenken im antiken Griechenland
Soi Agelidis (Archäologin) 16.00 Uhr - Kaffee&Kuchenpause - 16.45 Uhr „Osterprozessionen in der Region Murcia (Spanien) – Körper in Raum und Ritual“
Constanze Konrad (Religionswissenschaftlerin) 17.15 Uhr „KörperSpracheRitual“ Martina Peter-Bolaender (Tanzwissenschaftlerin, -pädagogin)
Laura Sheleens umfassender Ansatz der Wahrnehmung von Körperbildern geht von einem Bewegungsgedächtnis aus, das nonverbale Codes
transportier- und verstehbar macht. „Im Tanzen sind wir in der Lage, diese Zeit-Raum-Erfahrungen metaphorisch zu ordnen.“ (1997) Den speziellen Bedeutungen nähert sie sich in ontologischen Reflexionen mittels einer
experimentellen Theater-Situation an.
Samstag, 1. Februar 2003
10.30 Uhr „Dramaturgische Konstruktion einer außerordentlichen Liebesbeziehung in Balázs’ Blaubart-Mysterium A Kékszakállú herceg vára
(1909)“ Veronika Jezovšek (Musikwissenschaftlerin) 11.00 Uhr „Musik und Raum“ Gerhard Müller-Hornbach (Komponist) 11.40 Uhr - Kaffeepause – 12.00 Uhr Aufführungen des Mutare-Ensemble Samuel Beckett (1906-1989): „Square“ (1981) für vier Darsteller, 4 Schlagzeuger und Beleuchtung
Die theatralische Aktion scheint einem geheimem Gesetz zu gehorchen, das die Gänge der vier Akteure und
die sie begleitenden Klänge bestimmt. In einem Ritual insistierender Wiederholung entsteht eine eigentümliche Magie von Reduktion und Konzentration. Der in der Bewegung sich manifestierende Raum
gewinnt in jedem Betrachter eine individuelle Gestalt, wird zum Innenraum und damit zum Ort innerer Wahrnehmung.
Gerhard Müller-Hornbach (*1951): „InSound“ für Solocello, Stimme, 2
Celli, Kontrabaß und Schlagzeug (1998)
.. durch insistierendes Lauschen, das Eintauchen in die Innenräume des Klangs sieht sich das agierende
Subjekt konfrontiert mit Spiegelungen der eigenen Innenwelt ...
Referentinnen und Referenten Soi Agelidis M.A. (Bonn)
Veronika Jezovšek M.A. (Frankfurt) Constanze Konrad M.A. (Mainz) Prof. Gerhard Müller-Hornbach (Frankfurt, HfMuDK) Prof. Dr. Martina Peter-Bolaender (Frankfurt, HfMuDK)
Dr. Laetitia Rimpau (Frankfurt, J.W. Goethe-Univ.) Musiker und Musikerinnen Michael Weil (Steeldrums) Mutare Ensemble: Gerhard Müller-Hornbach (Leitung)
Organisation und Information
|